Geschenke, Geschenke!

Ein gesegnetes Weihnachtsfest Euch allen! Ich hoffe sehr, ihr habt eine schöne Zeit zusammen mit Menschen, die Euch lieb und teuer sind. Vielleicht konntet ihr auch dem ein oder anderen ein Leuchten in die Augen zaubern – mit lieben Worten, Geschenken von Herzen oder einfach nur Eurer Anwesenheit.

Ich habe die vergangenen Tage in einem idyllischen, kleinen Örtchen in Südthüringen verbracht – zusammen mit meiner Familie. Es war eine wunderschöne Zeit. Nur zwei Dinge habe ich kläglich vermisst: Schnee und das Internet. Letzteres hat mich zu einem kleinen Zwangsurlaub gezwungen, der wahrscheinlich gerade recht kam und damit mein größtes Weihnachtsgeschenk war. Deshalb kommen meine Advents- und Weihnachtsgedanken jetzt erst nach den großen Feierlichkeiten.

Alljährlich zu Weihnachten gibt es ja zwei Haupt-Fraktionen: Die einen schließen sich der Jagd nach dem größten, schönsten und vor allem teuersten Geschenk an – Hauptsache, die eigenen Geschenke sind nicht weniger wert als die, die man bekommt. Die anderen schauen geringschätzend auf erstere, ziehen die Nasen kraus und sagen „auf die Geschenke kommt es nicht an“. Und so schämen sich alle wegen ihrer Geschenke – für die einen sind sie zu viel, für die anderen zu wenig. Eigentlich ziemlich albern oder? Verlieren wir da nicht etwas entscheidendes aus den Augen? Nein, ich rede jetzt nicht vom Klassiker „Was bedeutet Weihnachten“. Ich rede vom „Was ist ein Geschenk“.
Ein Geschenk ist eine Gabe, die man ohne eine Gegenleistung zu erwarten gibt; eine Gabe, die man ohne etwas zu geben empfängt. Ein Geschenk kann Dankbarkeit oder Wertschätzung zum Ausdruck bringen, Zuneigung und je nach Art des Geschenkes auch Zuversicht. Mit einem Geschenk im eigentlichen Sinne sind viele Gefühle verbunden – auf Seiten des Gebers und des Empfängers. Man hat sich Gedanken gemacht, ein bisschen von sich selbst hineingepackt und hofft nun, dass es so ankommt, wie es gedacht ist. Ein Geschenk ist also wesentlich mehr als ein vom Verkäufer eingepacktes Notpäckchen, um „irgendwas zu haben“. Ein wahres Geschenk gibt beiden Seiten unendlich viel. Sogar ein selbstgestricktes Paar Socken von der Großmutter bekommt in diesem Licht eine ganz andere Farbe: Sie hat lange daran gesessen – länger als sie in jungen Jahren gebraucht hätte. Sie hat nicht nur Geld investiert, sondern auch Zeit und Liebe. Eigentlich ein tolles Geschenk (selbst wenn man die Socken vielleicht maximal im Winter im eigenen Bett anzieht).
Geschenke sind also eigentlich etwas sehr Schönes. Genauso wie sie sind. Wir müssen sie nicht vergleichen. Wir müssen sie nicht verstecken. Ein einziges Geschenk von Herzen kann dutzende anderer aufwiegen. Es kommt nicht auf die Größe oder den Preis an, wenn wir seinen Wert ermitteln wollen. Eigentlich eine beruhigende Nachricht – und eigentlich eine selbstverständliche. Aber irgendwie scheint die Bedeutung eines Geschenkes im Zweifrontengemenge zwischen den Geschenke-Jägern und den Geschenke-Verfluchern untergegangen zu sein. Schade eigentlich.
Ich wünsche jedem da draußen gesegnete Weihnachten und wenigstens ein Geschenk, das von Herzen kommt. Seid Euch versichert: Meine Worte an Euch kommen von Herzen – und auch sie erwarten keine Gegenleistung.

Ein verspätetes Geschenk habe ich in diesem Jahr noch für Euch. Für alle, die meine Bücher bereits besitzen und für alle, die diese Nachricht lesen und mir bis 31.12.2015 eine E-Mail an contact@mary-cronos.de senden, habe ich zu Neujahr einen kleinen Leseleckerbissen aus Nafishur. Ich freue mich auf Post von Euch.

Sincerely,
the wingscriber pls sig

Mary Cronos

Autorin, Künstlerin, Podcasterin

Mary ist ein kreatives Chaos in Person. Neben ihrer Autorentätigkeit bietet sie ihren Kolleginnen und Kollegen auch Dienstleistungen wie Coaching und Beratung, Cover- und Werbedesign, Portrait- und Eventfotografie sowie Illustrationen an. 2019 startete sie darüber hinaus ihren Kreativpodcast Carpe Artes und 2020 mit Sabrina Schuh Fakriro – die Messebühne für Selfpublisher, die inzwischen durch zahlreiche Nebenprojekte ergänzt wurde. Die neuestes Projekte sind „Spiritus Daemonis“ mit Autorenkollege Jan Gießmann und ihre zahlreichen Shows auf Twitch.

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