Einen wunderschönen Ostersonntag wünsche ich Euch.
Ich weiß, dass viele von Euch mit Ostern und seiner eigentlichen Geschichte nichts mehr am Hut haben und das ist auch nicht schlimm. Die Storyline ist ziemlich alt inzwischen und das Genre ist auch nicht für jeden was.
Aber einen Teil der Story hinter der Story kann ich gerade gut gebrauchen – und vielleicht geht es euch ja auch so. Ostern erzählt die Geschichte von jemandem, der alles gibt, sich voll reinkniet, den Erwartungen seiner Familie gerecht werden will und viel zu sehr an andere und viel zu wenig an sich selbst denkt. Und am Ende wird er noch dafür bestraft. Er muss viel einstecken. Der Plot schenkt ihm nichts. Mir kommt das in Teilen echt bekannt vor. Helfen wollen, gefallen wollen, alles richtig machen wollen, etwas verändern wollen.
Was ich an Ostern so sehr mag, ist das Happy End gerade an der Stelle der Story, die am düstersten ist. Momentan befinden wir uns alle zusammen in einer Krise. Jeder wird in anderem Maß kräftig durchgeschüttelt. Es ist gerade quasi Karfreitag (um im Osterplot zu bleiben) und kurz vor Zwölf. Das zehrt an den Kräften und fordert langsam aber sicher auch den größten Dickschädel und Optimisten heraus. Aber ich vertraue auf den österlichen Plottwist und halte es mit Oscar Wilde: Am Ende wird alles gut und wenn es noch nicht gut ist, dann war es noch nicht das Ende.
In diesem Sinne: Frohe Ostern und happy Plottwist Euch allen!
Sincerely
Mary